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7,4 Mrd. Euro Energieimporte vermieden durch Erneuerbare Energien PDF Drucken E-Mail
Blog - Energiewirtschaft und Umweltpolitik
Donnerstag, den 10. Februar 2011 um 15:09 Uhr

Im Jahr 2010 wurde durch den Einsatz Erneuerbarer Energien die Einfuhr fossiler Energierohstoffe im Wert von 7,4 Mrd. Euro vermieden, heißt es in einer Pressemitteilung des BEE Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. Darüber hinaus konnten versteckte Folgekosten in Höhe von über 8 Mrd. Euro vermieden werden. Das betrifft Kosten für Klima-, Umwelt-, Gesundheits- und Materialschäden, die durch den Einsatz fossiler und atomarer Brennstofffe entstehen, im Preis dieser Technologien aber nicht enthalten und deshalb durch die Allgemeinheit zu tragen sind.

BEE-Präsident Dietmar Schütz: „Der Beitrag der Erneuerbaren zu einer bezahlbaren, sauberen und ressourcenschonenden Energieversorgung steigt von Jahr zu Jahr. Mit jeder Kilowattstunde mehr aus regenerativen Energien ist die Wirtschaft hierzulande besser gegen steigende Öl-, Gas- und Kohlepreise auf dem Weltmarkt versichert.“

Der Verband kritisiert die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke und mahnt ein klares Bekenntnis zu den positiven Rahmenbedingungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) an. Dann könnten die Erneuerbaren Energien bereits 2020 die Hälfte des Strombedarfs decken. Im Jahr 2010 waren es bereits 17,4%.

Dringender Nachholbedarf wird im Wärmesektor gesehen. Hier stagniere der Anteil mit 8,9% auf niedrigem Niveau. „Die Wärmeerzeugung ist und bleibt der springende Punkt in Sachen Klimaschutz und Ressourcensicherheit. Wir verbrauchen dafür rund die Hälfte unserer gesamten Energie. Nach wie vor fehlt hier jedoch ein verlässliches und vor allem haushaltsunabhängiges Ausbauinstrument“, kritisierte Schütz.

 

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 10. Februar 2011 um 15:38 Uhr