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Abscheidung und Endlagerung von CO2 aus Kohlekraftwerken ist riskant und ineffizient PDF Drucken E-Mail
Samstag, den 20. November 2010 um 14:16 Uhr

Die sogenannte CCS-Technologie (carbon dioxide capture and storage) wird in einem geologischen Gutachten, das der BUND in Auftrag gegeben hat, als gefährlich und ineffizient bezeichnet.

Robert Pörschmann, BUND-Energieexperte: "Das CCS-Gesetz darf nicht verabschiedet werden, wenn die Sicherheit für Mensch und Umwelt nicht gewährleistet werden kann. [...] Diese Technologie dient vor allem dazu, klimaschädlichen Kohlekraftwerken ein grünes Image zu geben und den Neubau solcher Anlagen zu legitimieren."

Die zentralen Ergebnisse der Studie:

  • CO2-Verpressung kann Leckagen oder Erdbeben verursachen
  • Es droht eine Versalzung des Grundwassers
  • Dichtheit der CO2-Endlager ist nicht nachweisbar
  • Speicherkapazitäten reichen (inklusive der Gebiete unter der Nordsee) höchstens 27 Jahre für den CO2-Ausstoß deutscher Kohlekraftwerke
  • CO2-Endlagerung steht in Konkurrenz zu erneuerbaren Energien (z.B. Druckluftspeicher und Geothermie)
  • CCS ist ineffizient: Die Technologie benötigt 30 Prozent mehr Energie zur Stromerzeugung

Pressemitteilung des BUND vom 18.11.2010