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Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) PDF Drucken E-Mail
Dienstag, den 06. Juli 2010 um 14:57 Uhr

Das "Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz - EEG)" soll im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung ermöglichen.

Fossile Energiequellen sollen geschont und Technologien zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energiequellen gefördert werden. Bis zum Jahr 2020 soll so der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf mindestens 30 Prozent und danach kontinuierlich weiter erhöht werden.

Ein Instrument zur Umsetzung dieser Ziele ist die Verpflichtung der Netzbetreiber, regenerativ erzeugten Strom vorrangig abzunehmen und zu festgelegten Sätzen zu vergüten. Die Höhe dieser Vergütungssätze sind nach Technologien und Einsatzfeldern differenziert. Der zum Zeitpunkt des Anschlusses der Anlage an das Netz geltende Vergütungssatz wird für einen Zeitraum von 20 Jahren (bzw. von 15 Jahren für große Wasserkraftanlagen) garantiert.

So soll ein wirtschaftlicher Betrieb solcher Anlagen schon zu einem Zeitpunkt ermöglicht werden, zu dem ihre Technologien vom Entwicklungstand noch nicht wettbewerbsfähig gegenüber der fossilen Stromerzeugung sind. Durch eine jährliche Senkung der Vergützungssätze wird ein Kostendruck auf die Anlagenhersteller ausgeübt, damit diese immer effizientere und kostengünstigere Anlagen entwickeln und auf den Markt bringen. Im Endeffekt solen durch diese Förderung die Technologien zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien soweit entwickelt sein, dass sie auch ohne Subventionen wirtschaftlich eingesetzt werden können.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat seinen Vorläufer im seit 1991 geltenden Stromeinspeisegestz, welches es zum 01.04.200 abgelöst hat. Geändert wurde es zum 01.08.2004, zum 01.01.2009 und zum 01.07.2010.

Seit der Änderung 2009 wird auch photovoltaisch erzeugter Strom, der nicht in das Netz eingespeist sondern selbst verbraucht wird, vergütet. Hiermit soll ein Anreiz geschaffen werden, den zeitlichen Verlauf des eigenen Verbrauchs an das solare Strahlungsangebot anzupassen und somit einem wichtigen Problem der solaren Stromerzeugung zu begegnen.

 

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 12. Juli 2010 um 21:26 Uhr