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Voraussichtlich keine Vergütungskürzung für Photovoltaik im Juli PDF Drucken E-Mail

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Umweltministerium, Katherina Reiche, erklärte in einem Interview mit der "Financial Times Deutschland", dass die Bundesregierung auf die für den 1. Juli vorgesehene Kürzung der Einspeisevergütung für Strom aus PV-Anlagen verzichten wird. "Es wird keine Absenkung der Vergütung geben" so  Frau Reiche. Eine Stellungnahme der Bundesnetzagentur liegt noch nicht vor.

Als Grund für den Verzicht wird der geringe Zuwachs an installierter Leistung innerhalb des Referenzzeitraums von März bis Mai 2011 genannt. Hier seien nur 700 MW installiert worden, hochgerechnet auf das Jahr ergäbe sich ein Zuwachs von 2,8 GW, also 20% weniger als der im EEG festgelegte Zielwert von 3,5 GW.

Dieser Einbruch wird auf Vorzieheffekte zurückgeführt: 2010 habe die Verunsicherung durch die Einführung zusätzlicher Degressionsstufen eine Art Torschlusspanik ausgelöst. Außerdem gelte der Referenzzeitraum als ungeeignet für eine Prognose des jährlichen Zuwachses, da dieser vor allem in den Zeiträumen relativ kurz vor den jeweiligen Degressionsstufen seinen Höhepunkt hat. Für die Zukunft wird deshalb eine Änderung und Ausweitung dieses Zeitraums auf die Monate von Oktober bis April diskutiert.